NameCarl Julius Rudolf Moll
Birth23 Apr 1861
Death13 Apr 1945
Burial12 Oct 1945, Grinzing
Spouses
Birth1857
Death29 Nov 1938
Burial1 Dec 1938, Grinzing
Marriage3 Nov 1895
ChildrenMaria (1899-1945)
Notes for Carl Julius Rudolf Moll
{geni:about_me} http://en.wikipedia.org/wiki/Carl_Moll

Carl Julius Rudolf Moll (1861, Vienna – 1945, Vienna) was a prominent painter active in Vienna at the start of the 20th century. He was also the stepfather of Alma Mahler-Werfel .

[edit]Biography

Carl Moll was a pupil of Emil J. Schindler (the father of Alma Mahler-Werfel née Schindler) . After his teacher's death (1892), Moll married Schindler's widow, Anna (née von Bergen).

Moll was a founder-member of the Vienna Secession. A Nazi sympathiser, he committed suicide at the end of World War II.There is a painting by Carl Moll in the Museum of Fine arts,Budapest("Winter Courtyard")



Carl Moll (* 23. April 1861 in Wien; † 13. April 1945 ebenda) war ein österreichischer Maler des Jugendstils.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]

1 Leben

2 Bedeutung

3 Werke

4 Weblinks

Leben [Bearbeiten]

Moll studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien 1880-81 bei Christian Griepenkerl. Er wurde später Schüler und Assistent des Landschaftsmalers Emil Jakob Schindler. Nach dem Tod Schindlers im Jahre 1892 heiratete er dessen Witwe und wurde dadurch Stiefvater ihrer Tochter Alma, der späteren Alma Mahler-Werfel.

1897 war er einer der Mitbegründer der Wiener Secession. Die Secessionisten brachten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst nach Wien, auf Betreiben Molls entstand im Jahre 1903 die Moderne Galerie, heute Österreichische Galerie Belvedere.

1905 trat Carl Moll gemeinsam mit der Gruppe um Gustav Klimt aus der Secession aus. Er trat als Leiter der Galerie Miethke auch als Förderer Klimts auf. Er organisierte Ausstellungen internationaler Künstler und brachte unter anderem erstmals Werke von Vincent van Gogh nach Wien.

In den 30er Jahren wurde Moll zu einem überzeugten Nationalsozialisten. Seine Stieftochter Alma musste jedoch im Jahre 1938 nach dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland mit ihrem Mann, dem Dichter Franz Werfel, wegen dessen jüdischer Abstammung fliehen. Nur wenige Tage später holte Moll fünf Bilder, die Alma der Galerie im Belvedere geliehen hatte, im Namen seiner Tochter Maria Eberstaller ab. Das wertvollste der Bilder, Edvard Munchs "Sommernachtam Strand", verkaufte Moll später an die Galerie zurück.

Als im Jahre 1945 sowjetische Truppen in Wien einmarschierten, beging er zusammen mit seiner Tochter und deren Ehemann in seiner Villa Selbstmord. Er wurde auf dem Grinzinger Friedhof begraben.

Bedeutung [Bearbeiten]

Bekannt wurde Moll durch seine großformatigen Farblithographien und Holzschnitte. Der Stil seiner späteren Landschaftsbilder wandelte sich zunehmend von der flächenhaften Malerei der Secessionisten zu mehr Räumlichkeit, in den späteren Jahren näherte er sich immer mehr dem Expressionismus an.

Werke [Bearbeiten]

Das Bauernfenster (St. Pölten, Niederösterreichisches Landesmuseum, Inv. Nr. 3190), 1893, Öl auf Holz

Die Elisabethbrücke (Wien Museum), um 1895, Öl auf Holz

Dämmerung (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), vor 1900, Öl auf Leinwand

Mutter und Kind bei Tisch - Beim Frühstück (Wien Museum, Inv. Nr. 45.644), 1903, Öl auf Leinwand, 100,3 x 100 cm

Anna Moll am Schreibsekretär - Mein Wohnzimmer (Wien Museum, Inv. Nr. 77.880), 1903, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm

Salon im Haus auf der Hohen Warte (Wien Museum), 1903, Öl auf Leinwand

Terrasse der Villa auf der Hohen Warte (Wien Museum), um 1903, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm

Blick von Heiligenstadt auf den Nussberg (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), um 1904/05, Öl auf Leinwand

In Schönbrunn (Wien, Leopold Museum, Inv. Nr. 627), um 1910/11, Öl auf Holz

Winter auf der Hohen Warte (Wien, Leopold Museum, Inv. Nr. 281), 1912/14, Öl auf Leinwand

Motiv aus dem Prater (Wien, Leopold Museum, Inv. Nr. 283), um 1925, Öl auf Leinwand

Blumen in Glasvase (Wien, Leopold Museum, Inv. Nr. 337), um 1925/26, Öl auf Leinwand

Motiv aus Grinzing (Wien, Leopold Museum, Inv. Nr. 260), um 1930/35, Öl auf Holz

Bei der Elisabethbrücke in Wien (Wien, Sammlung Eisenberger), Öl auf Holz

Weblinks [Bearbeiten]

O. Matulla: Moll Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 353.

Carl Moll. In: Österreich-Lexikon von aeiou.

Literatur von und über Carl Moll im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Last Modified 15 Dec 2014Created 10 Jun 2015 using Reunion for Macintosh