NameTheodor Elkan
Birth16 May 1864
Death1 Sep 1942
FatherDavid Elkan (~1829-1896)
MotherDina Löhner Lehner (~1836-1933)
Notes for Theodor Elkan
{geni:about_me} Source: Hohenems Genealogy
Theodor Elkan wurde am 17. Mai 1864 in Wien geboren, als Sohn David Elkan und Dina Lehner. Theodor Elkan wurde Bankbeamter und Versicherungsagent - und lernte Betti Menz aus Hohenems kennen, deren Vater Michael in Vorarlberg die Versicherungsfirma Riunione Adriatica vertrat.
1898 heirateten Theodor Elkan und Betti Menz und ließen sich in Hohenems in der Schweizerstraße 35 nieder.
Zwei Jahre später, Bettis Vater war inzwischen Vorsteher der Jüdischen Gemeinde, kam ihr einziges Kind, Hans, zur Welt.
Doch Betti Elkan stirbt, kaum mehr als eine Woche nach der Geburt ihres Sohnes, im Alter von 28 Jahren.
Zwei Jahre später heiratet der alleinstehende Vater eine Kusine seiner verstorbenen Frau. Helene Neuburger aus Bad Buchau in Baden Württemberg zieht nun zu ihm ins Elkan-Haus.
1918 ist Theodor Elkan selbst Gemeindevorsteher, als er zusammen mit Iwan Rosenthal anlässlich einer Metallspende für den Krieg, das kupferne Dach vom Turm der Synagoge abtragen lässt. Gemeinsam schreiben sie eine Turmurkunde, inder sie die Situation der Gemeinde schildern, die vom Aussterben bedroht ist.
Wenige Jahre später, in einem Brief 1931, ist die einst so glänzende jüdische Gemeinde von Hohenems für Theodor Elkan nur noch „eine ganz kleine jüdische Gemeinde, die nur von den Erinnerungen lebt“.
1935 wird Theodor Elkan wieder zum Gemeindevorsteher ernannt. Als Kultusvorsteher hält er die feiertäglichen Gebete. Betreut wird Hohenems zwar noch immer von Rabbiner Josef Link aus Innsbruck. Doch der kommt selten über den Arlberg.
Im November 1938 muss Theodor Elkan mitansehen, wie der Tora-Schmuck und die Tora-Rollen in der Synagoge beschlagnahmt werden. Er versucht, die wertvollen Tora-Rollen nach St. Gallen zu retten, dann später, sie nach Wien zu holen.Alles vergebens.
Ende Mai 1940 wird er selbst mit seiner Familie nach Wien zwangsumgesiedelt. Sie werden in der Czerningasse untergebracht, im Mai 1941 müssen sie in die Türkenschanzstraße umziehen, in ein überfülltes sogenanntes „Judenhaus“.
Am 20. August 1942 werden sie von Wien ins KZ Theresienstadt deportiert. Für alte und kranke Menschen gibt es im Lager kaum eine Überlebenschance.
12 Tage später ist in den Todeslisten sein Todesdatum vermerkt, es ist der 1. September 1942.
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Per Wien (alle Bezirke), Geburtsbuch D 1864-1877, number 99
Last Modified 11 Mar 2015Created 10 Jun 2015 using Reunion for Macintosh